Wenn es Vorgehensweisen gibt, die fast zwangsläufig zum Scheitern einer Unternehmernachfolge führen, dann müsste es doch umgekehrt auch solche geben, die ein Gelingen sichern. Diese Regeln, Rahmenbedingungen und Voraussetzungen fürs Gelingen nenne ich die Logik des Gelingens.
Der wichtigste Grundsatz der Entscheidungslehre lautet dabei:
Entscheidungen sollten dort getroffen werden, wo sie realisiert werden sollen. Und zwar von denen, die hinterher die Verantwortung für die Realisierung und für die Realisierungsergebnisse tragen sollen.
Wer die späteren Ergebnisse nicht verantwortet, also auch nicht das Risiko trägt, hat dagegen im Entscheidungsprozess nichts zu suchen. Es müssen vielmehr diejenigen einbezogen werden, die später die Entscheidung, Realisierung und Ergebnisse verantworten sollen.
Unternehmenszweck, Identität, Leitbild und Unternehmensziele werden in aller Regel in einer »Unternehmensstrategie« festgelegt und beschrieben. Abgebender und Nachfolgender sollten deshalb auch eine Strategie für die Phase der Unternehmernachfolge erarbeiten und entscheiden, die Orientierung in dieser kritischen Unternehmensphase gibt, und für die nähere Folgezeit.